DIA-Report Nr. 46

25.04.2023

Der Jahresbericht 2022 für die Investitionsgarantien der Bundesrepublik Deutschland steht Ihnen online in deutscher Sprache zur Verfügung.

In einem von politischen Unsicherheiten geprägten internationalen Umfeld nutzt eine wachsende Zahl von Investoren das Förderinstrument zur Erschließung von Auslandsmärkten. So hat im Jahr 2022 etwa die Hälfte der Garantienehmer erstmalig eine Garantie erhalten, wobei fast jeder zweite genehmigte Antrag von kleinen und mittleren Unternehmen gestellt wurde. Im Jahr 2022 hat sich zudem die Bandbreite der Zielmärkte deutscher Investoren deutlich erhöht (16 gegenüber 11 in 2021). Die meisten Garantien standen im Zusammenhang mit Projekten in Asien, wobei die Volksrepublik China erneut den wichtigsten Zielmarkt deutscher Investoren darstellte. Zudem wurden im Jahr 2022 seit längerer Zeit wieder Projekte in Taiwan, der Ukraine, Serbien und auf den Philippinen abgesichert. Die Bundesregierung war außerdem wieder im Krisenmanagement in zahlreichen Ländern sehr aktiv. Zum Ende des Jahres 2022 ist der Garantiebestand auf 30,1 Milliarden Euro angewachsen und umfasst abgesicherte Investitionen in 57 Auslandsmärkten.

Neben grundlegenden Informationen zu den Investitionsgarantien und aktuellen Projektbeispielen enthält der Jahresbericht auch Ergebnisse der Garantienehmerumfrage 2022 sowie Erläuterungen zur Diversifizierungs- und Klimastrategie der Investitionsgarantien.

Wir wünschen eine interessante Lektüre!

Die neue Website ist jetzt noch besser auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Dank des eingängigen Navigationsmenüs erreichen Sie die gewünschten Informationen mit nur wenigen Klicks. Sie können jetzt unkompliziert eine Voranfrage unter dem Menüpunkt Service oder direkt auf der Startseite stellen. Alle aktuellen Informationen, die derzeit besonders im Fokus bei den Garantien stehen (z.B. Ukraine, Afrika und Klimastrategie) können Sie gebündelt in der Menüleiste unter Wissen oder auch direkt auf der Startseite für Sie aufbereitet vorfinden. Sie haben Fragen oder Anmerkungen zur neuen Website? Dann melden Sie sich gerne bei uns.

Grundlage für den Rechtsschutz bei Investitionen in der Ukraine ist der am 29. Juni 1996 in Kraft getretene deutsch-ukrainische IFV. Bereits bestehende Investitionsgarantien sichern Investoren und finanzierende Banken weiterhin gegen politische Risiken ab. Über Neuanträge auf Übernahme von Investitionsgarantien in der Ukraine entscheidet der Bund unter Berücksichtigung der aktuellen Risikosituation. Es ist jedoch das erklärte Ziel der Bundesregierung, die Ukraine angesichts des russischen Angriffskrieges bestmöglich politisch und wirtschaftlich zu unterstützen. Investitionen deutscher Unternehmen können hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Vor diesem Hintergrund hat der Interministerielle Ausschuss für Investitionsgarantien (IMA) im Rahmen der aktuellen Sitzung erneut positiv über Garantieanträge für das bei einer Investition eingesetzte Kapital entschieden. Die Deckung umfasst auch die Absicherung des Kriegsrisikos. Angesichts bestehender Kapitalverkehrsbeschränkungen konnten das Konvertierungs- und Transferrisiko (KT-Fall) sowie das Risiko staatlicher Zahlungsverbote oder Moratorien (Moratoriumsfall) zunächst nicht abgesichert werden.

Der IMA hat darüber hinaus auch über einen Antrag im Zusammenhang mit einer Investition in Vietnam entschieden. Hierbei wurde einer vollumfänglichen Deckung des Kapitals zugestimmt.

Die erforderlichen Rechtsschutzvoraussetzungen sind bis zum Inkrafttreten des von der EU verhandelten Investitionsschutzabkommens (EVIPA) mit Vietnam – welches mittelfristig den IFV ersetzen wird – durch den am 19. September 1998 in Kraft getretenen deutsch-vietnamesischen Investitionsförderungs- und 
-schutzvertrag gegeben. Wenn aufgrund der beantragten Laufzeit der Garantie mit einem Inkrafttreten des EVIPA noch während des Bestands der Garantie zu rechnen ist, prüft der Bund, ob die erforderlichen Rechtsschutzvoraussetzungen unter beiden Verträgen gegeben sind. Zuletzt wurde der für die Übernahme von Investitionsgarantien notwendige Rechtsschutz in Vietnam auch auf Grundlage des EU-Abkommens festgestellt. Die Anwendbarkeit des IFV setzt voraus, dass die Investition nach den einschlägigen vietnamesischen Rechtsvorschriften zugelassen ist.

Der weltweite Handel stellt kleine und mittelständische Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen. Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern sind oftmals mit politischen und wirtschaftlichen Risiken verbunden. Die Bundesregierung unterstützt deutsche Unternehmen bei der Absicherung von Exportgeschäften und Investitionen in diesen Ländern.

Am 27. April von 10:00 – 12:00 Uhr stellen Ihnen ExpertInnen im kostenlosen Webinar der IHK Köln kompakt und praxisnah die wichtigsten staatlichen Instrumente zur Risikoabsicherung in Entwicklungs- und Schwellenländern vor. Von Seiten der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG wird Ihnen Herwig Maaßen ausführliche Informationen zu den Investitionsgarantien präsentieren. Des Weiteren finden im Webinar zusätzlich Vorträge zu den Exportkreditgarantien und der Exportfinanzierung mit Bestellerkrediten statt.

Weitere Informationen, sowie das Anmeldeformular finden Sie auf der Website des Veranstalters.

Die Welt ist im Umbruch – geopolitisch, aber auch wirtschaftlich. Die Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine haben nicht nur schwere humanitäre Folgen, sondern auch tiefgreifende Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Gemeinsam wollen wir einen Blick auf die wirtschaftliche Situation wagen und diskutieren, was es braucht, um einen nachhaltigen Wiederaufbau der Ukraine zu gewährleisten.

Am 27. April von 14:00 – 19:00 lädt Sie die IHK für Rheinhessen gemeinsam mit den IHKs Pfalz und Frankfurt, der Deutsch-Ukrainischen Auslandshandelskammer, dem Ostausschuss der deutschen Wirtschaft, der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft und der Deutsch-Ukrainischen Juristenvereinigung in die Räume der IHK für Rheinhessen in Mainz ein. Die Veranstaltung soll Experten sowie Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen die Möglichkeit geben, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu vernetzen. Im Fokus stehen unter anderem Einschätzungen zur wirtschaftlichen Situation, operative Hinweise zu rechtlichen und steuerrechtlichen Aspekten.

Von Seiten der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG wird Herr Herwig Maaßen ab 16:30 an der Podiumsrunde II „Was gibt es zu beachten? Recht, Steuern und Zollabwicklung im Fokus“ teilnehmen.

Weitere Informationen des Veranstalters und das Anmeldeformular finden Sie hier. 

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken organisiert gemeinsam mit allen bayerischen Industrie- und Handelskammern am 4. Mai 2023 von 08:30 – 16:00 im „Haus der Wirtschaft“ erstmalig das Lateinamerika-Forum Bayern. In spannenden Vorträgen und Diskussionsrunden werden neue Geschäftspotenziale in Lateinamerika aufgezeigt. Unternehmer berichten aus der Praxis und Experten der Deutschen Auslandshandelskammern stehen für individuelle Beratungsgesprächen zur Verfügung. Eine begleitende Fachausstellung bietet einen Überblick an Dienstleistungen für das Lateinamerika-Geschäft.

Von Seiten der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG wird Ihnen Herwig Maaßen an einem Stand zu Fragen und Informationen rund um das Thema "Investitionsgarantien der Bundesrepublik Deutschland" zur Verfügung stehen. Vereinbaren Sie gern einen individuellen Beratungstermin. Alle weiteren Infos und das Programm zum Lateinamerika-Forum Bayern 2023 finden Sie auf der Website des Veranstalters.

Das Lateinamerika Forum der IHK Hannover am 04. Mai 2023 von 09:00-17:00 ermöglicht einen Überblick zu den aktuellen wirtschaftlichen Chancen und Risiken in der Region, eine Plattform für den Erfahrungsaustausch unter Unternehmen und persönliche Beratungsgespräche mit lokalen ExpertInnen unter anderem aus Argentinien, Brasilien und Mexiko.

Von Seiten des DIA-Teams der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG wird RA Benjamin Siering teilnehmen.

Alle weiteren Infos und das Programm zum Wirtschaftsforum Lateinamerika finden Sie auf der Website des Veranstalters.

Beim Wirtschaftsforum Türkei des IHK Ulm am 22. Mai 2023 von 10:00-14:00 werden ausgewiesene Türkei-Experten fundierte Einschätzungen der aktuellen Entwicklungen des türkischen Marktes aus erster Hand vermitteln. Zudem werden praktische Tipps gegeben, wie man von den Vorteilen einer Beschaffung in der Türkei profitieren könnte. 

Von Seiten des DIA-Teams der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG wird Herwig Maaßen einen Vortrag zum Thema Investitionsgarantien des Bundes halten.

Alle weiteren Infos und das Programm zum Wirtschaftsforum Türkei finden Sie auf der Website des Veranstalters. 

Brasilien hat sich zum Ziel gesetzt, eine Referenz in der Energieversorgung für die Welt zu werden. Wie bereitet sich die brasilianische Wirtschaft auf diese zukünftige Herausforderung vor und welche Chancen ergeben sich für deutsche und brasilianische Unternehmen?

Am 22. Mai 2023 von 15:00 bis 18:00 laden wir Sie gemeinsam mit Felsberg und dem Lateinamerika Verein ein, mit uns in der PwC Niederlassung in Hamburg einen Reality Check des Marktes durchzuführen und die jüngsten Erfahrungen mit Unternehmen der Branche und öffentlichen Akteuren zu diskutieren.

Von Seiten des DIA-Teams der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG wird Herr Felix Graf einen Vortrag zu den Investitionsgarantien halten. 

Alle weiteren Infos und das Programm zur Veranstaltung finden Sie auf der Website des Veranstalters.