DIA-Report Nr. 36

09.05.2022

Das PwC-Team der Investitionsgarantien freut sich, Ihnen den Jahresbericht 2021 für die Investitionsgarantien der Bundesrepublik Deutschland zur Verfügung zu stellen.

Nach einem stark durch die COVID-19-Pandemie geprägten Jahr 2020 hat sich das neu übernommene Garantievolumen im Jahr 2021 mit 2,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdreifacht.

Die meisten Garantien standen im Zusammenhang mit Projekten in Asien, wobei China erneut das wichtigste Zielland deutscher Investoren darstellte. Zudem wurden erstmals seit längerer Zeit wieder Projekte in Südafrika und Argentinien abgesichert. Im Jahr 2021 haben 40 % der Garantienehmer erstmals eine Garantie erhalten. Dies ist der zweithöchste Wert der letzten zehn Jahre. Das Volumen der neu registrierten Anträge liegt im Jahr 2021 mit 4,3 Milliarden Euro erneut auf hohem Niveau. Es zeigt sich, dass deutsche Unternehmen weiterhin in erheblichem Umfang in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren und eine Absicherung durch Investitionsgarantien angesichts weltweit spürbarer politischer Risiken oftmals eine wesentliche Voraussetzung für die Investitionsentscheidung ist.

Neben grundlegenden Informationen zu den Investitionsgarantien und aktuellen Projektbeispielen enthält der Jahresbericht auch einen Exkurs zu den Exportkreditgarantien sowie einen Gastbeitrag der GTAI über das Potenzial von grünen Wasserstoffprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Wir wünschen eine interessante Lektüre!

Unter der Rubrik Veranstaltungen bieten wir Ihnen regelmäßig neue Möglichkeiten an, Vorteile und Nutzen der Investitionsgarantien anhand von Vorträgen, Diskussionen und persönlichen Gesprächen kennenzulernen.

Die AHK Südliches Afrika lädt Sie gemeinsam mit dem Business Scouts for Development Programm der GIZ am 18. Mai 2022 von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr zu einer virtuellen englischsprachigen Informationsveranstaltung ein.

Das Webinar unter dem Titel „Opportunities in the Namibian Climate and Environment Sector” bietet Unternehmen, die sich für den namibischen Markt interessieren, die Möglichkeit, sich über die Sektoren erneuerbare Energien und grüner Wasserstoff sowie im Bereich Wasserwirtschaft zu informieren.

Darüber hinaus wird Matthias Koster von der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG die deutschen Investitionsgarantien vorstellen und das Namibian Promotion and Development Board (NIPDB) berichtet über die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten.

Bei Interesse bitten wir Sie um Voranmeldung per Online-Anmeldung.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Veranstalters.

Investitionsgarantien des Bundes schützen Investitionen von deutschen Unternehmen in schwierigen Märkten vor politischen Risiken wie Enteignung, kriegerischen Auseinandersetzungen und Konvertierungs- bzw. Transferschwierigkeiten. Dieses Instrument steht explizit auch mittelständischen Unternehmen zur Verfügung. Mit der Bearbeitung und Abwicklung des Investitionsgarantien hat die Bundesregierung PwC als Mandatar beauftragt.

Im Rahmen des Webinars „Absicherung von Investitionen im Ausland“ informiert der Referent Matthias Koster von PwC anhand praktischer Beispiele, wie das Instrument für Auslandsinvestitionen genutzt werden kann. Veranstaltet wird das Webinar von der IHK Frankfurt am Main am 17. Mai 2022 von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Für die Teilnahme ist eine Online-Anmeldung erforderlich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Veranstalters.

Jahresbericht 2021 veröffentlicht – Bund übernahm Exportkreditgarantien in Höhe von 20,2 Milliarden Euro. Der Jahresbericht der Exportkreditgarantien des Bundes 2021 steht ab sofort online unter www.agaportal.de/jahresberichte zur Verfügung.

2021 hat die Bundesregierung Geschäfte in Höhe von 20,2 Mrd. Euro mit Exportkreditgarantien abgesichert. Die Höhe des Deckungsvolumens zeigt das Interesse an diesem Förderinstrument und belegt die Bereitschaft der Bundesregierung, Exportunternehmen und Banken auch in schwierigen Zeiten bei ihren Auslandsaktivitäten zu unterstützen. Die Bundesregierung hat das sogenannte 5-Punkte Maßnahmepaket zur Stärkung der deutschen Exportwirtschaft in der COVID-19-Pandemie bis zum 30. Juni 2022 verlängert.

2021 normalisierte sich die Nachfrage nach Exportkreditgarantien des Bundes auf das Vorkrisenniveau: Nachdem das Deckungsvolumen 2020 infolge fehlender Großprojekte auf 16,7 Mrd. Euro zurückgegangen war, stieg es 2021 um 20,6 % wieder auf eine übliche Größenordnung an. Transaktionen, die in der Hochphase der Corona-Krise zurückgestellt worden waren, wurden nun zur Deckung beantragt. Ein Großteil der gedeckten Lieferungen und Leistungen ging in Schwellen- und Entwicklungsländer.

Neben grundlegenden Informationen zu den Exportkreditgarantien und interessanten Projektbeispielen enthält der Jahresbericht auch einen Exkurs zu den Investitionsgarantien des Bundes und ein Interview zu Dienstleistungsexporten mit einer Leistungsdeckung.

Die Mai-Ausgabe der BMWK-Publikation „Schlaglichter der Wirtschaftspolitik“ stellt heraus, wie Investitionsgarantien Auslandsprojekte in Krisenzeiten schützen.

Die Publikation des BMWK ist hier abrufbar.